PRESS | CAUSALES | EN l DE |
The webpage for cultural marketing & cultural sponsoring
Zeichen von Respekt 2009: Thomas Wiczak „Zaun“, Wandfarbbild am Freihafenzaun (c) Akademie einer anderen Stadt/Oliver Görnandt

Zeichen von Respekt 2009: Thomas Wiczak „Zaun“, Wandfarbbild am Freihafenzaun
(c) Akademie einer anderen Stadt/Oliver Görnandt

Fachbeitrag

IBA Hamburg: Internationale Kunst auf den Elbinseln

Verstetigung der Kunstplattform der IBA Hamburg

Gerti Theis und Constanze Klotz

Von der Kunstplattform der IBA zu einer nachhaltigen Verstetigung von Bildender Kunst auf den Hamburger Elbinseln

Als Anfang 2009 die „Akademie einer anderen Stadt“ als temporäre Kunstplattform der IBA Hamburg ihre Arbeit aufnahm, hatte die IBA mit ihren Förderungen bereits die bildende Kunst fokussiert. Diese erscheint traditionell der Planungs- und Bautätigkeit verwandter als die ephemeren Künste, zugleich experimentiert sie seit Jahrzehnten mit den Medien und Formen ihrer Nachbardisziplinen Theater, Musik, Literatur und Film. Außerdem haben Künstler/innen – unter dem Stichwort „Kunst im öffentlichen Raum“ – eine Vielzahl von Kunstformen und Kunstprozessen in Stadträumen entwickelt. Seit 2007 konnten auf den Elbinseln viele Arbeits- und Werkformen verwirklicht werden, die das Vermögen von Kunst belegen, reflexiv und gestaltend auf Räume, Situationen und ihre Bewohner/innen einzugehen, Seh-, Bewegungs- und Handlungsgewohnheiten zu verschieben und Dialog- wie Erfahrungsräume zu eröffnen, die über den Alltag hinaus weisen. Die Internationalität der eingeladenen Kunst antwortete dabei auf die Internationalität des Stadtteils: Sie widersprach Vorstellungen von Integration und setzte auf Differenz sowie den Austausch zwischen Kulturen. Diese Kunst betrifft und bewegt Menschen auf den Hamburger Elbinseln, die nicht nur durch Verkehrsschneisen, sondern auch durch vielfältige Grenzlinien zwischen Kulturen, Nationalitäten, Religionsgemeinschaften und sozialen Schichten zerteilt sind.

Um Fortsetzungen des Engagements für und von Kunst vor Ort zu ermöglichen, hat sich auf Initiative der IBA eine Arbeitsgruppe aus Vertreter/inne/n verschiedener kultureller Bildungsinstitutionen, Schulen und freier Projekte gebildet, die die Idee einer Stadt-Kunst-Triennale entwickelt hat, mit dem Ziel, in weitem Umfang Kunstprojekte auf den Hamburger Elbinseln (und darüber hinaus) zu initiieren, welche sich in Stadträume begeben, auf heterogene städtische Öffentlichkeiten zugehen und diese in künstlerische Prozesse einbeziehen. Zentraler Gedanke ist eine sinnvolle Verknüpfung von kontinuierlicher künstlerischer Bildungs- wie Forschungsarbeit und künstlerischer Projektarbeit mit dauerhaften Kunstformen. Angestrebt wird, die Ergebnisse und Prozesse alle drei Jahre in einer großen Ausstellung quer durch den Stadtraum für Stadtbewohner/innen sowie die internationale Fachöffentlichkeit zu präsentieren. Das Großereignis soll die Arbeit vor Ort rhythmisieren und katalysieren und einen Resonanzraum für die vielen verschiedenen Stimmen der Stadt schaffen. Mit der Unterstützung der IBA wird das Projekt weiter konkretisiert und in der Stadt diskutiert, mit dem Ziel, dass es sich in verschiedenen Zwischenschritten zeigen und 2013 als große Gesamtschau quer durch den Stadtraum stattfinden und zugleich Zukunftssignale für die Zeit danach aussenden kann.

ZIELGRUPPEN

Generationen, soziale Schichten, Kulturen und nationale Zugehörigkeiten übergreifende, heterogene Öffentlichkeiten, internationales Fachpublikum aus Kunst und Kultur

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement

Als Haupt-Sponsor fördern Sie branchen- exklusiv das Gesamtprojekt und werden zum Projektpartner, der auf allen Werbemitteln sowie auf der Website des Projekts hervorgehoben wird. Individuelle Kooperationen und kulturelle Gegenleistungen werden abgesprochen.

Als Projekt-Sponsor fördern Sie ein konkretes Kunstprojekt oder einen Programmpunkt – auch gern mit Sachmitteln – und werden in allen Werbemitteln genannt. Weitere individuelle Kooperationen sind per Absprache möglich.

 

Dieser Beitrag wurde im Jahrbuch Kulturmarken 2012 veröffentlicht.

  • Aussicht auf Veränderungen 2010: Sonja Vordermeier, Geelke Gaycken, „Karat Spill“. Schwimmende Skulptur im Müggenburger Zollhafen (c) Akademie einer anderen Stadt, tranquillium