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Kulturmarken Award 2014 André Schmitz Pressefotos Preisverleihung Philipp Sattler

Kulturmarken Award 2014 André Schmitz Pressefotos Preisverleihung Philipp Sattler

Fachbeitrag

André Schmitz, Europäischer Kulturmanager des Jahres 2014

André Schmitz

V o r s t a n d s v o r s i t z e n d e r ,  

S c h w a r z k o p f  S t i f t u n g  J u n g e s  E u r o p a

Der in Oberhausen geborene und studierte Jurist war von 1988 bis 1990 persönlicher Referent des Zweiten Bürgermeisters und Kultursenators von Hamburg. Anschließend führte er bis 1992 als Verwaltungsdirektor das Stadttheater Hildesheim bevor es ihn dann nach Berlin und so zunächst als Verwaltungsdirektor an die Volksbühne verschlägt. Zusammen mit dem neu berufenen Intendanten Frank Castorf war André Schmitz ab 1992 Verwaltungsdirektor an der Berliner Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz. Ab 1997 war Schmitz geschäftsführender Direktor und seit 2000 gleichzeitig kommissarischer Intendant der Deutschen Oper Berlin.

Sein Kulturpolitisches Engagement

Von Juni 2001 bis November 2006 war Schmitz Staatssekretär und Chef der Senatskanzlei des Landes Berlin. Der engagierte Kulturmanager schaffte mit neuen kulturpolitischen Ideen Raum für Kreativität und künstlerische Freiheit und gewährleistet gleichzeitig eine Finanzierung. Im Jahr 2006 wurde die kurz vor der Insolvenz stehende Betriebsgesellschaft des Friedrichstadtpalastes nach der Berufung von Dr. Berndt Schmidt als neuen Intendanten und mit Hilfe des gemeinsam erarbeiteten Sanierungskonzepts für die landeseigene GmbH unter dem Aufsichtsratsvorsitz von André Schmitz aus der Krise geführt. 

In dieser Zeit setzt er bundesweit geschätzten Akzent des interkulturellen Austausches durch die Berufung von Shermin Langhoff als erste Intendantin mit einem Migrationshintergrund an ein deutsches Stadttheater.

Der ehemalige Staatssekretär von Berlin setzte kulturpolitische Schwerpunkte und Zeichen, die weit über die Grenzen der Metropole hinaus Gehör und Beachtung fanden und finden.

André Schmitz verantwortete von 2006 – 2014 erfolgreich den wahrscheinlich größten Kulturetat einer Stadt weltweit in Höhe von 428,6 Mio. EUR, der während seiner Amtszeit rund 85 Mio. EUR gewachsen ist.

Ein Herzensanliegen des Kulturpolitikers André Schmitz ist es an die Zeit des Nationalsozialismus in Berlin und Deutschland zu erinnern. Dabei widmete er sich zum einen den noch lebenden Zeitzeugen, zum anderen der Vermittlung der Lehren aus der NS-Zeit an die kommende Generation. Er leitete die Einführung eines neuen Gedenktages aus Anlass des 70. Jahrestages der ersten Deportation Berliner Juden in die Vernichtungslager am Gleis 17 im Grunewald am 18. Oktober 2011. Weiterhin konnte er das bundesweit und international beachtete Themenjahr „Zerstörte Vielfalt“ 2013 mit insgesamt über 1.000 Veranstaltungen erfolgreich durchführen. 

Durch die Akquise von ca. 3 Mio. Euro für das von  initiierte Themenprojekt „Zerstörte Vielfalt“ konnten im Projektjahr 2013 über 1000 Veranstaltungen mit 200 Kooperationspartnern realisiert werden. Über 10.000 Berlinerinnen und Berliner haben sich innerhalb des Jahres in die Projekte aktiv einbringen können und geschätzte 4,5 Mio. Besucher aus dem In- und Ausland haben das Themenjahr zur größten und erfolgreichsten Erinnerungsveranstaltung in der Geschichte der Bundesrepublik werden lassen.

Sein Engagement als aktiver Bürger

André Schmitz engagiert sich weit über sein berufliches Schaffen für beispielhafte Projekte der politischen und kulturellen Bildungsarbeit. So ist er unter anderem Vorstandsvorsitzender der Schwarzkopf Stiftung Junges Europa, Vorstandsvorsitzender der Mendelssohn Gesellschaft, Vorstandsmitglied der Humboldt-Universitäts-Gesellschaft, Vorstandsmitglied der Inge-Deutschkron Stiftung, Kuratoriumsmitglied der Bürgerstiftung Berlin, Kuratoriumsmitglied des Sparkassen Kulturfonds und Beirat der Jewish Voice of Germany.

Für sein außerordentliches Engagement im Beruf und im Ehrenamt wurde er von verschiedenen Institutionen bereits honoriert. So erhielt er die Ehrendoktorwürde, Doctor of Law, HonD (Touro College New York) (2007) und den Heinz Galinski Preis der Heinz Galinski Stiftung der jüdische Gemeinde zu Berlin (2010).

  • Kulturmarken Award 2014 André Schmitz Pressefotos Preisverleihung Philipp Sattler
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