Das Schauspielhaus Zürich ist mit seinen fünf Bühnen und jährlich rund 150.000 Zuschauern ein lebendiger, künstlerisch hoch stehender Dreh- und Angelpunkt der Stadt Zürich und eine der wichtigsten Kulturinstitutionen der Schweiz. Seine internationale Ausstrahlung schlägt sich in europaweiten Gastspielen, wiederholten Einladungen zu renommierten Theatertreffen und Autorentagen wie auch im überregionalen Medienecho nieder. Seit 2009 wird das Schauspielhaus mit seinen 288 Theaterschaffenden in 80 Berufen und einem Ensemble von rund 30 festen Schauspielern von der Intendantin und Regisseurin Barbara Frey geleitet. Barbara Frey ist die 15. Direktorin seit der Gründung der Schauspielhaus Aktiengesellschaft 1938 und die erste Frau in diesem Amt. Als „roten Faden“ für ihr Programm nannte sie zu Amtsantritt „Ausgewogenheit und Vielfalt. Junge und gestandene Regisseure, tolle Klassiker, die als Ensemblestücke funktionieren, zeitgenössische Stoffe in Bearbeitungen und Auftragswerke. Das Zürcher Haus ist offen für ein großes Theaterpanorama.“ Mit rund 600 Veranstaltungen und einem Sitzplatzangebot von mehr als 1.500 Plätzen ist das Schauspielhaus Zürich die größte Sprechbühne der Schweiz und eines der renommiertesten Theater im deutschsprachigen Raum. Mit dem traditionsreichen Pfauen im Zentrum der Stadt und dem im Jahr 2000 eröffneten Schiffbau im trendigen „Züri West“ verfügt es über zwei Häuser mit großer Ausstrahlung. Der Pfauen mit rund 750 Plätzen und zehn Neuinszenierungen pro Jahr ist die größte Bühne. Im Untergeschoss befindet sich eine weitere, kleine Theaterbühne – die Kammer: Junge Regisseure und Regieassistenten haben hier die Möglichkeit, mit dem Ensemble eigene Handschriften zu erproben. Seit dem Jahr 2000 ist der Schiffbau unverzichtbarer Bestandteil des Schauspielhauses Zürich. Die denkmalgeschützte Industriehalle, in der rund 600 Schiffe gebaut wurden, beherbergt drei Spielstätten, in welchen regelmäßig Vorstellungsserien zur Aufführung gebracht werden. Darüber hinaus sind hier die Probebühnen und Werkstätten des Schauspielhauses sowie das exzellente Restaurant La Salle und der Jazzclub Moods beheimatet.
Junges Schauspielhaus Zürich
Das Junge Schauspielhaus Zürich zeigt eigens für junge Menschen erarbeitete Produktionen. Begleitend zu den professionellen Theaterstücken werden Kinder und Jugendliche eingeladen, sich unter dem Motto „Mehr als Zuschauen“ dem Theater durch Spielen, Forschen und Schreiben selbständig und aktiv zu nähern. Mehr als 20.000 junge Besucher pro Spielzeit werden gezählt, davon rund 50 % Schüler und Schülerinnen. Das Junge Schauspielhaus ist jedoch offen für alle Zuschauer, unabhängig von Alter, sozialer und kultureller Herkunft. Es stellt einen Kommunikationsknotenpunkt aller Generationen dar, eine Theaterheimat für alle, die das Theater in seiner Vielfalt entdecken und mit gestalten wollen
Höhepunkte Spielzeit 2016 / 2017
Seit September 2016
„Homo Faber“ von Max Frisch, Regie Sebastian Kraft
Seit Dezember 2016
„Die Verwandlung“ von Franz Kafka, Regie Gísli Örn Garðarsson
Seit Januar 2017
„Onkel Wanja“ von Anton Tschechow, Regie Karin Henkel
Seit Januar 2017
„High (du weisst wovon)“ von René Pollesch, Regie René Pollesch
02. Februar 2017
„Madame de Sade“ von Yukio Mishima, Regie Alvis Hermanis
11. Februar 2017
„Die 120 Tage von Sodom“ von Milo Rau nach Motiven von Pier Paolo Pasolini und Donatien Alphonse François de Sade, Regie Milo Rau
25. Februar 2017
„Zündels Abgang“ nach dem Roman von Markus Werner, Regie Zino Wey
09. März 2017
„Die Wildente“ von Henrik Ibsen, Regie Alize Zandwijk
April 2017
„Grimmige Märchen“ von Herbert Fritsch, Regie Herbert Fritsch
Mai 2017
„Herr Puntila und sein Knecht Matti“ Volksstück von Bertolt Brecht, Regie Sebastian Baumgarten
Mai 2017
„Jakob von Gunten“ nach dem Roman von Robert Walser, Regie Barbara Frey
Mai 2017
„Muttermale Fenster blau“ von Sasha Marianna Salzmann, Regie Tobias Herzberg